Das Jahr 2015 beginnt spannend

SPD-Wahl-Programm und gesundheitspolitisches Statement der amtierenden Hamburger Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz, Frau Cornelia Prüfer-Storks

Veranstaltung am Donnerstag, den 15. Januar 2015 um 19:30 Uhr im Sitzungssaal der KZV, Katharinenbrücke 1

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

nachdem im November die FDP und im Dezember die CDU mit ihren Spitzenkandidaten Suding und Wersich ihre politischen Vorstellungen vor Zahnärzten erläuterten, haben wir nun mit der Gesundheitssenatorin Frau Prüfer-Storks eine SPD-Repräsentantin zu Gast, die gesundheitspolitische Initiativen auch aus Hamburg in die Bundespolitik einbringen kann.

Frau Prüfer-Storks wird uns erklären, warum Hamburger Zahnärztinnen und Zahnärzte ihren Freunden, Mitarbeitern und ggf. auch Patienten raten sollten, anlässlich der Hamburger Bürgerschaftswahl SPD zu wählen. Uns Zahnärzte interessiert:

– Verkehrspolitik: Auf welchem Weg können unsere Patienten unsere Praxen gut erreichen?

– Wohnungsbau-Politik: Wo und wie unsere Mitarbeiter kostengünstige Wohnungen erhalten?

– Nachwuchs an Zahnmedizinischen Fachangestellten: Wie (bei sinkenden Zahlen von Schulabgängern) junge Menschen mit weniger guten Schulzeugnissen und weniger Deutschkenntnissen, Migrationshintergrund, „digitaler Reizüberflutung“, niedriger Frustrationsschwelle und auch „interkulturellen Problemen im Klassenverband“ an den Berufsschulen gefördert und „gecoacht“ werden können, damit der sich abzeichnende Fachkräfte-Mangel gemildert wird?

– Bürokratie-Abbau: Wie in den Zahnarztpraxen verhindert werden kann, dass immer mehr Checklisten abgehakt, teure Geräte-Prüfungen durch externe „Validierer“ erfolgen müssen, und ein Qualitäts-Management Zeit in Anspruch nimmt, die bei der Behandlung fehlt – oder: ob für das Erfüllen von QM-Vorschriften Gebühren von den Patienten bzw. Krankenversicherern gezahlt werden können? (Dies ist keine „Hamburger Entscheidung“, aber wie steht die Gesundheitssenatorin zu so einer Problemlösung?)

– Hygiene-Management: Das Gleiche wie beim Bürokratie-Abbau gilt auch für Hygiene-Vorschriften… Hygiene-Kosten-Pauschale für jeden Patienten?

– Freiberuflichkeit: Ulla Schmidt, Bundesgesundheitsministerin a.D., hat vor einigen Jahren sich zu der Äußerung hinreißen lassen, „es müsse Schluss gemacht werden mit der Ideologie der Freiberuflichkeit von Ärzten“. Immer wieder werden Forderungen laut, eine Gewerbesteuer für niedergelassene Ärzte und Zahnärzte einzuführen. Einige Politik-Berater und Gesundheits-Ökonomen glauben zudem, dass Mediziner nicht wirtschaften können, und anstatt selbstständig zu sein lieber in Ambulatorien angestellt sein sollten, wo sie von Personalabteilungen auch auf Effizienz geprüft und danach bezahlt werden könnten. Wie steht die Gesundheitssenatorin zum System der Gesundheitsversorgung durch niedergelassene Ärzte, will die Hamburger SPD die Niederlassung oder lieber Medizinische Versorgungszentren fördern?

Die Veranstaltung ist auf max. 1,5 Stunden ausgelegt und es soll – nach einem einleitenden Statement- auch Zeit für eine Diskussion zur Verfügung stehen.

Zur Planung der Sitzordnung im Sitzungssaal wird um Anmeldung unter

th-einfeldt@z-2000.de gebeten.

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Th. Einfeldt, 1. Vorsitzender von Z-2000